Privatlektionen für Kinder im Vorschulalter

Unsere Privatlektionen bieten die höchstmögliche Individualität hinsichtlich Betreuung, Unterrichtsthemen, Intensität, Kursort, Zeit und sonstigen Rahmenbedingungen für Kinder im Vorschulalter an.

Inhalt

Diese werden je nach Vorkenntnissen und besonderen Begebenheiten / Wünschen mit den Eltern individuell abgemacht.

Lernziele

Diese werden je nach Vorkenntnissen und besonderen Begebenheiten / Wünschen mit den Eltern individuell abgemacht.

Geeignet für …

NichtschwimmerIn und wassertraumatisierte Kinder, welche grosse Defizite (z.B. Atmung, Tiefenangst) im Bereich der Wassergewöhnung aufweisen, oder SchwimmerInnen, welche auf eine altersangepasste Weise ihre Schwimmtechnik verbessern wollen.

Voraussetzungen

keine


Unsere Privatlektionen bieten die höchstmögliche Individualität hinsichtlich Betreuung, Unterrichtsthemen, Intensität, Kursort, Zeit und sonstigen Rahmenbedingungen für Kinder im Vorschulalter an.

Bei Kindern im Vorschulalter sind Privatlektionen (1:1 Betreuung) aus sozialpädagogischen Überlegungen eigentlich eher ungünstig. Hier Empfehlen wir eine Unterrichtsform in einer Minigruppe von maximal 3–4 Kindern. Fragen Sie in Ihrem Umfeld nach. Sicher finden sich schnell weitere Interessenten, den Rest organisieren wir sehr gerne für Sie. Ansonsten stehen natürlich auch unsere regulären Gruppenkurse mit maximal 10 Teilnehmenden zur Verfügung.

Je nach Vorkenntnissen bzw. Problemstellung sollte mit einer Lektionsanzahl von ca. 10 Lektionen à 30 min. gerechnet werden. Dies ist eine vernünftige Menge, damit ein nachhaltiger Lernprozess ausgelöst werden kann.

Irgendwann wird "der schwere Anfang" bereits soweit zurück liegen, dass Sie sich villeicht manchmal fragen werden: "Weshalb habe ich diesen Schritt mit meinem Kind nicht schon früher gemacht?" Ihre Erfahrungen interessieren sicher auch andere Eltern. Erzählen Sie es ruhig weiter.

Uns freut es enorm, Ihrer Tochter / Ihrem Sohn beim Erreichen der gesetzten Ziele die notwendige Unterstützung geben zu dürfen. Kontaktieren Sie einfach unser Sekretariat. Erfahrene Wasserpädagogen stehen Ihnen sehr gerne und jederzeit zur Verfügung.

Ich nehme teil, was muss ich beachten?

  • Unmittelbar vor dem Schwimmen keinerlei Esswaren mehr einnehmen.
  • Bitte nur Badezeug mitnehmen. Empfehlenswert sind Duschmittel, Körpercreme und eventuell ein zusätzliches Badetuch, um sich darauf zu stellen (trockene Füsse beim Anziehen). Wandhaartrockner sind vorhanden.
  • Jegliche Art von Schmuck ist vor der Lektion zu entfernen – Verletzungsgefahr!
  • Das Tragen einer Badekappe ist nicht obligatorisch. Bei langen Haaren empfiehlt es sich diese zweckmässig zusammenzubinden, damit sie beim Tauchen nicht ins Gesicht fallen.
  • Schwimmhilfen wie z.B. "Flügeli" etc. benötigen wir keine!
  • Eine Schwimmbrille wird nicht benötigt, die Wassergewöhnung würde zu stark beeinträchtigt. Selbstverständlich akzeptieren wir eine Schwimmbrille, welche auf ärztlichen Rat empfohlen wurde.
  • Bitte die Garderoben nicht früher als 10 min. vor Kursbeginn betreten und nicht zu früh in der Schwimmhalle warten, da bereits ein Kurs läuft und die Teilnehmenden sonst abgelenkt werden.
  • Bitte vor der Lektion ungeduscht in der Schwimmhalle warten.
  • Für die Betreuung vor und nach der Lektion sind die Eltern / Betreuungsperson verantwortlich.
  • Grundsätzlich sollen die Eltern während den Lektionen nicht in der Schwimmhalle anwesend sein. Schnell ergibt sich dadurch eine ungünstige und ablenkende Lernatmosphäre. Bei Teilnehmenden, welche sich mit diesem Schritt schwer tun (auch bei Lehrerwechsel), dürfen die Eltern selbstverständlich solange den Lektionen beiwohnen, bis dies nicht mehr notwendig ist.
  • Bitte erst bei Kursbeginn ins Wasser steigen. Das Badespielmaterial in der Halle darf nicht zum Spielen entfernt werden.
  • Bitte begleiten Sie Ihr Kind bei der ersten Lektion (falls notwendig) bis in die Schwimmhalle.
  • Während den Lektionen möchten wir, dass zuschauende Eltern nicht sprechen (keine Handys). Wir sind am Unterrichten.
  • Während den Lektionen besteht keine Möglichkeit, dass sich gleichzeitig andere Personen (Geschwister, ein weiteres Elternteil) im Wasser aufhalten.
  • Kursausfälle Ihrerseits können nicht an einem anderen Kurstag nach- oder vorgeholt werden.
  • Bei Krankheit Ihres Kindes darf an dessen Stelle kein "Ersatzkind" teilnehmen.
  • Nach Kursende bitte umgehend duschen, anziehen und die Garderobe baldmöglichst verlassen.
  • Nach dem Kurs einen kleinen Snack und Getränk bereithalten. Lebensmittel müssen ausserhalb der Garderobe konsumiert werden.
  • Kursfortsetzung: Gegen Kursende erhalten alle Teilnehmer automatisch die neuen Anmeldeunterlagen per Post zugestellt. Anmeldungen werden gerne mittels schriftlich ausgefüllten Anmeldeformulars auf dem Postweg, per Fax oder E-Mail entgegengenommen. Allen Kursteilnehmenden, welche sich für einen direkten Folge- oder Wiederholungskurs anmelden, wird ein Platz zugesichert. Der jeweilige Anmeldeschluss ist verbindlich.

KursleiterInnen

Unsere KursleiterInnen verfügen über eine langjährige Erfahrung im Unterrichten unterschiedlichster Altersstufen und sind zudem nach den aktuellsten Schulungsmethoden und den neusten Wissenserkenntnissen ausgebildet. Ausserdem besitzen alle KursleiterInnen eine pädagogische Grundausbildung (Primarlehrer, Sportlehrer). Zudem verfügen alle KursleiterInnen über die relevanten Sicherheitsbrevets der SLRG (Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft). Regelmässige externe, sowie interne Weiterbildungen sorgen für eine hochstehende Schulungsqualität. Für unseren sehr hohen Qualitätsstandard ist nur ein kleines Team (zwei Kursleiterinnen & ein Kursleiter) verantwortlich. Dies gewährt Ihnen, und vor allem Ihren Kindern, eine einmalige Kontinuität in der Betreuung. Ebenfalls kann dadurch eine enge und intensive Kommunikation unter den KursleiterInnen statt finden. Gerade beim Wechsel einer Kursstufe schätzen Sie diesen Vorteil.
Genauso ist mit einem kleinen Team gewährleistet, dass die Synchronisation sämtlicher Schulungsinhalte unserer zahlreichen Kursstufen bestens ineinandergreifen.

Last but not least – Bei telefonischen Anfragen sprechen Sie immer mit jemandem, der auch unterrichtet und Sie fachlich in jeder Hinsicht professionell beraten kann – Wir freuen uns auf Ihren Anruf.

Kursinhalte und Lernziele

Diese werden je nach Vorkenntnissen und besonderen Begebenheiten / Wünschen mit den Eltern individuell abgemacht.

Mit welcher Schwimmtechnik wird bei Nichtschwimmern begonnen?

Mit welcher Schwimmtechnik soll eigentlich bei einem Kind begonnen werden? Viele verschiedene Meinungen und deren Begründungen kursieren zu diesem Thema. Klar ist: Sie soll (muss) dem momentanen physischen, psychischen, sowie dem motorischen Entwicklungsstandes des jeweiligen Kindes entsprechen. Logisch, dass also nicht mit den kompliziertesten aller Schwimmtechniken begonnen werden sollte. Sie würden sich sicher auch wundern, wenn in der ersten Klasse schon mit Brüchen gerechnet würde, oder Gleichungen mit zwei Unbekannten präsentiert würden.

Zu Beginn werden hauptsächlich Wechselschlag-Bewegungen bzw. Wechselschlag-Schwimmarten (Crawl, Rückencrawl) angewendet bzw. geübt. Diese sind in einer Grobform einfach zu erlernen und bieten den Vorteil, dass für das Kind ein unmittelbar schnelles Resultat (=Vortrieb) wahrgenommen werden kann. Wechselschlagbewegungen entsprechen in ihrer Ausführung einer natürlichen Fortbewegung im Wasser. Gleichschlagbewegungen bzw. Gleichschlag-Schwimmarten, also zum Beispiel das Brust-Schwimmen, sind für Kinder im Alter unter 8 Jahren absolut ungeeignet. Weshalb? Diese Fortbewegung im Wasser besteht einfach ausgedrückt aus drei Komponenten: Armzug, Beinschlag und Atmung. Dazu kommt, dass alle drei Komponenten in einer definierten Reihenfolge und in einem zeitlich rhythmisierten Ablauf stattfinden sollten. Kurz zu den einzelnen Komponenten: Den schwierigsten Bewegungsablauf haben die Beine zu bestreiten. Das Problem für viele Kinder ist, dass während dem Üben im Wasser keine visuelle Kontrolle ihrer eigenen Beinbewegungen stattfinden kann. Dementsprechend ist es sehr schwierig, diese zu korrigieren.

Dazu ein Beispiel: Stehen Sie einmal gerade und halten Sie Ihre Blickrichtung geradeaus. Ihre Füsse müssen parallel zueinander stehen. Probieren Sie diese nun so zu spreizen, dass allmählich ein 90 Grad Winkel entsteht. Natürlich darf während diesem Versuch nicht nach unten geschaut werden. Sie nehmen diese Position also nur nach (Körper-) Gefühl ein. Sobald Sie der Meinung sind, dass nun ein 90 Grad Winkel bestehe, darf hingeschaut werden. Stimmt es einigermassen? Bravo! Wenn nicht, haben Sie automatisch über das von Ihnen gesehene "Bild" Ihrer Füsse eine Nachkorrektur vorgenommen, bis der gewünschte Winkel erreicht wurde. Was ist bei diesem kleinen Experiment nun genau passiert und welche Folgerung kann daraus geschlossen werden? Gehören Sie zu den Menschen, welche dieses kleine Experiment von Anfang an gelungen ist, d.h. Sie mussten nicht hinschauen, um zu korrigieren, bis der 90 Grad Winkel mit den Füssen erreicht wurde. Sie haben es zwei entscheidenden Faktoren zu verdanken, welche bei Ihnen gut entwickelt sind.

1. Die Endform / Zielform, also der 90 Grad Winkel, kannten Sie und konnten sich das Ganze bildlich vorstellen.

2. Dank Ihrem gut entwickelten Körperschema (Körpergefühl) konnten Sie diese Bewegung (ohne hinzuschauen) motorisch umsetzen.

Mit diesen Erkenntnissen lassen sich nun, übertragen auf die Bewegungslehre im Wasser der Kinder, folgende Feststellungen nachvollziehen:

1. Ein Kind muss das Bewegungsbild nachvollziehen können. Ebenso muss der Bewegungsablauf in diversen räumlichen Lagen richtig angepasst und wiedergegeben werden können. Was soviel heisst wie: Wird einem Kind eine einfache Bewegung im Stehen (Vertikallage) erklärt resp. vorgezeigt, und es kann diese auch nachvollziehen und wiedergeben, ist es überhaupt nicht selbstverständlich, dass genau die gleiche Bewegung in liegender (horizontale Lage) Position im Wasser richtig wiederholt werden kann. Die Körperlage (räumliche Lage) spielt während des Ausprobierens einer neuen Bewegung (Bewegungsreihenfolge) also eine entscheidende Rolle.

2. Ist dem Kind der Bewegungsablauf in der richtigen Körperlage klar, kommt ein weiterer Faktor dazu. Bei gewissen Bewegungen, zum Beispiel beim Brustbeinschlag, kann während der Bewegungsausführung keine eigene visuelle Kontrolle stattfinden. Das heisst, die Füsse können zum Beispiel in einer Fehlposition sein, welche dem Kind auch einleuchtet. Aber nur wenn es diese auch mit eigenen Augen sehen kann. Beim visuellen Erkennen des eigenen Fehlers lässt es sich im Normalfall schnell korrigieren. Beim Schwimmen sind aber viele Bewegungen für das schwimmende Kind nicht selber visuell kontrollierbar. Was nichts anderes heisst, als dass sich das Kind auf sein Gefühl verlassen muss. Mit Gefühl ist das Körpergefühl gemeint, welches wir als Körperschema bezeichnen. Ein Körperschema hat jeder Mensch in seinem Gehirn verankert. Die verschiedenen Körperschemata weisen jedoch einen unterschiedlichen Entwicklungsstand, sowie unterschiedliche Qualitäten aus. Das Körperschema entwickelt sich durch Sinneswahrnehmungen, Bewegungserfahrungen und Begriffsbildung. Die Wahrnehmungsbereiche liegen innerhalb des Armtastraumes. Die Wahrnehmung kann optisch, taktil, akustisch, als auch propriozeptiv erfolgen und ist somit also auch für Blinde möglich.

Ursprung der Kenntnis über räumliche Beziehungen ausserhalb des eigenen Körpers ist das Wissen über den eigenen Körper. Im Verlauf der ersten Lebensjahre entwickelt das Kind durch Körper und Bewegungserfahrungen ein strukturiertes Bild von sich selbst. Dazu gehört das Wissen über die Ausdehnung und Lage des Körpers und seiner einzelnen Körperteile im Verhältnis zur Umwelt, sowie das Wissen über den funktionellen Zusammenhang und Gebrauch der Körperteile.

Selbstverständlich wird Ihr Kind auch das Brust-Schwimmen erlernen. Aber erst zu dem Zeitpunkt, wo es entwicklungsbedingt auch in der Lage ist, mit entsprechenden Übungen die jeweiligen Lernziele zu erreichen.

Schwimmhilfen bei Nichtschwimmern?

Jede Art von Auftriebsmitteln oder sogenannten Schwimmhilfen verfälschen die spezifischen Eigenschaften des Wassers (z.B. Widerstand, Auftrieb etc.) und haben, wenn es um eine beaufsichtigte resp. betreute Wassergewöhnung / Wasserbewältigung geht, nichts im Wasser zu suchen. Mit zielgerichteten und dosierten Hilfeleistungen der KursleiterIn lernen die Kinder von Anfang an die Auswirkungen des Wassers auf ihren eigenen Körper kennen und damit umzugehen. Während sich Ihr Kind weiterentwickelt, verändert sich sein Körper stetig. Das heisst, dass Ihr Kind mit jedem Wachstum sein Körper anders im Wasser wahrnimmt als zuvor. Sich sukzessiv an die neuen Begebenheiten des eigenen Körpers im Wasser zu gewöhnen (gleiche Bewegungen bewirken ein anderes Resultat), kann mit der Verwendung von Auftriebsmitteln nicht stattfinden bzw. stört eine natürliche Wassergewöhnung im höchsten Mass. Ein späteres, sehr aufwendiges und mühsames um- resp. abgewöhnen kann somit vermieden werden. Entsprechend setzen wir bewusst keine Schwimmhilfen in allen unseren Kursen ein. Ausnahmen bilden Verwendungen bei behinderten Kindern. Hier wird mit gezieltem Einsatz von Auftriebsmitteln einen Ausgleich zur Erlangung einer Auftriebssymmetrie herbeigeführt. Zudem werden Auftriebsmittel gezielt für gewisse Teilübungen, vor allem für das Üben von Beinantriebsbewegungen, eingesetzt. Kann ein nichtbehindertes Kind nicht permanent im / am Wasser betreut werden, stellt dies eine Ausnahmesituation dar, in der auch wir einen Einsatz dieser Hilfsmittel als sinnvoll erachten.

Aufgepasst: Sämtliche Auftriebsmittel ersetzen kein wachsames Elternauge – NIE!

Kurseinteilung / Kurswiederholung

Je nach Vorkenntnissen und den individuell besprochenen Lernzielen sind natürlich mehrere Kurse notwendig, um diese zu erreichen.
Ihr(e) SchwimmlehrerIn wird Sie diesbezüglich beraten, was für Ihr Kind das Beste ist. Sicherlich ist es von grossem Vorteil bzw. schneller werden die Ziele erreicht, wenn nebenbei noch zusätzliche Übungszeit im Wasser aufgebracht werden kann.

Schwimmtechnik, Schwimmart, Schwimmstil – Begriffserklärung

Als Schwimmschule werden wir häufig mit dem folgenden Satz konfrontiert: "Mein Kind kann sich schon ein wenig im Wasser fortbewegen, aber es macht die richtigen Schwimmbewegungen noch nicht. Es ist nun endlich Zeit, dass es richtig schwimmen lernt."

Unter dem Begriff Schwimmen stellen sich die meisten Eltern eine klar definierte Schwimmart, also eine Ziel- oder Endform vor. In den meisten Fällen verbinden die Eltern den Begriff Schwimmen mit der traditionellen Gleichschlag-Schwimmart "Brust" (Fröschlischwimmen), welche eine der vier Grundschwimmarten bildet. Von dem Ausdruck Schwimmen spricht man aber, wenn jemand im Tiefwasser von Punkt A nach Punkt B gelangt, mit gleichzeitig genügender Sauerstoffversorgung. Wie die Antriebsbewegungen dieser Person aussehen, interessiert für diese Begriffsdefinition reichlich wenig. Wenn wir also vom Schwimmen sprechen, kann die Fortbewegung (Antriebsbewegung) im Wasser auf X-Arten geschehen.

Spricht man von einer bestimmten Schwimmart oder einer Zielform / Endform, werden genau definierte Antriebsbewegungen erwartet. Eine dieser Zielform / Endform ist zum Beispiel das Crawl-Schwimmen. Laut FINA (La Fédération Internationale de Natation / Internationaler Schwimmverband) gibt es vier verschiedene Grundschwimmarten (Wettkampf-Schwimm-Arten). Das bereits erwähnte Crawl-Schwimmen, gefolgt von Brust- , Rückencrawl- und Delphin-Schwimmen (werden auch als die vier Schwimmlagen bezeichnet).

Eine definierte Schwimmart kann auch als Schwimmtechnik bezeichnet werden. Ebenso spricht man von einer Schwimmtechnik, wenn die Antriebsbewegungen nach einem genau definierten Bewegungsablauf ausgeführt werden sollten, was wiederum nicht unbedingt etwas mit einer definierten Schwimmart zu tun haben muss. Definierte Antriebsbewegungen gibt es unzählige im Wasser. Zum Beispiel lässt es sich mit nur einer Hand und einem Fuss im Wasser fortzubewegen, oder nur mit den Armen, oder nur mit den Beinen. Dies wären also alles auch Schwimmtechniken ohne dabei von Crawl sprechen zu müssen. Mit einem definierten Brustbeinschlag und einer definierten Wechselschlagarmbewegung unter Wasser (Hundecrawl) ist auch über eine längere Strecke ein gutes Vorwärtskommen garantiert. Auch dies ist also eine Schwimmtechnik, jedoch keine definierte Schwimmart.

Als Schwimmstil bezeichnet man die persönliche Umsetzung einer definierten Schwimmart. Bleiben wir dazu beim Beispiel Crawl-Schwimmen. Das heisst, je nach Person, welche die Schwimmart Crawl schwimmt, können kleine, individuelle Abweichungen auftreten. Wie gesagt, jeder SchwimmerIn hat schlussendlich seinen persönlichen Schwimmstil.

Nun zur entscheidenden Frage: Welche Fähigkeiten benötigt der Mensch, egal welchen Alters, um im Wasser schwimmen zu können? Ganz einfach: Eine solide Wassergewöhnung resp. Wasserbewältigung oder kurz formuliert, die vier sogenannten Kernelemente Schweben, Gleiten, Antreiben und Atmung. Ist eine Person im Stande, diese vier Kernelemente auf einem minimalen Niveau umzusetzen, so wird das Resultat folgendes sein. Diese Person kann schwimmen. Natürlich noch in keiner definierten Zielform / Endform, aber immerhin schwimmen. Aus den Kernelementen folgen die Kernbewegungen. Kernbewegungen sind genau definierte Antriebsbewegungen (also auch Schwimmtechniken), welche langsam und mit entsprechendem Üben zu einer Ziel- / Endform resp. Schwimmart ausgebaut werden. So entsteht aus der Schwimmtechnik "Hundeschwimmen" langsam das Crawl-Schwimmen, welches bei genügender Perfektion zu einer Zielform / Endform resp. zur Schwimmart Crawl zusammen gefügt wird. 

Kurz und bündig lässt sich folgendes ableiten:

Aus den Kernelementen (Schweben, Gleiten, Antreiben, Atmen) werden vielfältige Schwimmtechniken, auch sogenannte Mischschwimmtechniken, zusammengestellt und umgesetzt. Aus diesen erworbenen Schwimmtechniken entstehen nach und nach die Ziel- / Endform resp. Schwimmarten gemäss FINA (La Fédération Internationale de Natation / Internationaler Schwimmverband).

Ihr Kind darf stolz auf sich sein …

Ob NichtschwimmerIn, der / die den ersten Schritt gewagt hat, oder SchwimmerIn, welche(r) seine / ihre Schwimmfertigkeiten verbessert hat, werden Sie und Ihr Kind sich vielleicht manchmal fragen: "Weshalb habe ich diesen Schritt mit meinem Kind nicht schon früher gemacht?" Ihre Erfahrungen interessieren sicher auch andere. Erzählen Sie es ruhig weiter. Uns freut es enorm, Ihrer Tochter / Ihrem Sohn beim Erreichen der gesetzten Ziele die notwendige Unterstützung geben zu dürfen.

end faq

 

Kurs- und Anmeldeunterlagen anfordern

Kontakt

Schwimmsportschule
Bernasconi & Co

Sekretariat
Riedikerstrasse 93
8616 Riedikon / Uster

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Telefon 044 940 31 52
Fax 044 942 44 48

wichtige_infos